Baubeginn auch bei Teilnehmerquote unter 40 % erforderlich!
Ein Glasfasernetz ist Teil der Zukunft für unsere Heimat. Eine funktionierende Kommunikationsinfrastruktur ist heute und in Zukunft wichtiger denn je. Das haben uns die letzten Monate eindrücklich gezeigt.
Der Glasfaserbetreiber TNG möchte im Gründchen ein Glasfasernetz errichten. Um damit zu beginnen, benötigt die TNG eine Beteiligungsquote von 40% der Haushalte bis zum 18.10.2020 i.V.m. einer zweijährigen Vertragsbindung. Interessierte, die bis zu dem gen. Zeitpunkt verbindlich zusagen, sollen den Glasfaseranschluss kostenlos erhalten. Interessierte, die zu einem späteren Zeitpunkt an das Glasfasernetz angeschlossen werden möchten, müssen dagegen die Anschlussarbeiten bezahlen. (Details siehe aktuelles Infomaterial der TNG oder www.tng.de)
Die von der TNG veröffentlichten Zahlen (Stand: 24.09.2020) zeigen eine Beteiligungsquote von bisher annähernd 30 %, sodass ein Scheitern des Vorhabens zu befürchten ist. Dies wäre für alle Bürgerinnen und Bürger ein Stillstand in Richtung Zukunft, bedeutet der Beginn der Arbeiten zum Glasfaserausbau doch ein Stück Zukunftssicherung für unser Gründchen.
Wir sind daher der Meinung, dass die doch recht hohe Anzahl von ca. 30 % der interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht unbeachtet bleiben darf und ein Scheitern des Vorhabens unbedingt verhindert werden muss.
Der Beginn der Arbeiten zum TNG-Glasfasernetz und der Betrieb auch unter einer Quote von zunächst 40 % hätte sicherlich einen ‚Sogeffekt‘ und würde dazu führen, dass weitere Teilnehmer in den nächsten Jahren hinzukommen. Das Vorhandensein eines Glasfasernetzes würde zudem das Gründchen als Wohn- und Wirtschaftsstandort weiter attraktiv machen.
Es sollten daher in Gesprächen zwischen Magistrat und TNG unbedingt besprochen werden, ob auch ein Glasfaserausbau unter einer 40 % – Beteiligungsquote unter evtl. veränderten Vertragsbedingungen vorstellbar ist, um zunächst ein Glasfasernetz im Gründchen zu beginnen und damit zu etablieren. Nur so kann ein Stück der hochwertigen Kommunikationsinfrastruktur für die Zukunft gesichert werden.
Die SPD-Fraktion wird daher in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag einbringen, der Bürgermeister und Magistrat auffordert, dieses Thema mit der TNG zu besprechen und die Interessen von 30 % aller Haushalte im Gründchen zu berücksichtigen!
Es soll allerdings nicht über die Köpfe der Interessierten hinweg entschieden werden! Ob diese dann die evtl. veränderten Bedingungen annehmen, sollen die bis zum 18.10. erklärten Interessenten selbst entscheiden können.