2,5 Mio. € neue Schulden seit 2014

Bei Umsetzung der geplanten unnötigen Investitionen in die Wasserversorgung droht ein weiterer massiver Anstieg der Schulden

In der Ausgabe Nr. 9/2021 des Gründchenboten rühmt sich der Bürgermeister der Stadt Grebenau Lars Wicke, dass seit seinem Amtsbeginn in 2014 die Schulden von 7,5 Mio. € auf 7,0 Mio. € Ende 2020 reduziert wurden. Da scheint der Bürgermeister seinen eigenen Haushaltsplan nicht zu kennen. In Wirklichkeit ist der Schuldenstand in diesem Zeitraum von 4,5 Mio. € auf 7,0 Mio. € angestiegen. Wie erklärt sich nun diese Differenz? Im oben genannten Anfangsbestand von 7,5 Mio. € stecken rund 3 Mio. € kurzfristige Verbindlichkeiten, die durch das Entschuldungsprogramm des Landes Hessen für Kommunen, die sogenannte „Hessenkasse“, abgelöst wurden. Dieser Sondereffekt muss natürlich aus dem Anfangsbestand 2014 herausgerechnet werden, um die Vergleichbarkeit mit 2020 zu wahren. Damit wurden korrekterweise 2,5 Mio. € neue Schulden gemacht und nicht wie im Gründchenbote behauptet 0,5 Mio. € Schulden abgebaut. Das Beispiel zeigt wieder, dass der Gründchenbote nicht in erster Linie als Mitteilungsblatt der Stadt Grebenau dient, sondern zunehmend als Plattform für Selbstdarstellungen der Freien Wähler und ihres Bürgermeisters genutzt bzw. missbraucht wird. Zahlen werden dabei bewusst geschönt und Fakten ignoriert. Auch die Veröffentlichungen zum Thema „Wasserversorgung“ in den Ausgaben Nr. 43/2020 und Nr. 8/2021 des Gründchenboten passen in dieses Bild. Zuerst wurde hier beschrieben, dass in den nächsten Jahren Investitionen in die Wasserversorgung mit rd. 4 Mio. € Kosten bzw. inkl. Schuldendienst rd. 6,3 Mio. € Gesamtkosten geplant sind. Nun wird auf einmal geschrieben, dass diese Maßnahmen noch nicht entschieden seien und zu gegebener Zeit näher betrachtet werden. Wenn die im Gründchenboten veröffentlichten Maßnahmen nur Gedanken der Freien Wähler und des Bürgermeisters sind, was hat das im Gründchenboten zu suchen? Es dient allein nur dem Selbstzweck, der Selbstdarstellung des Herrn Wicke und seiner FWG, denn die Inhalte seiner Berichte im Gründchenboten kann eben kein anderer öffentlich kritisieren bzw. in Frage stellen und damit z. B. in Sachen Wasserversorgung die dort beschriebenen Unsinnigkeiten den Bürgerinnen und Bürgern verdeutlichen und klarmachen. Den Bürgern wird suggeriert, dass man alles im Griff habe. Bei diesen Unsinnigkeiten mit den hohen, aber vermeidbaren Folgekosten, mehr als weit gefehlt und genau das müssen die Bürger  wissen. Die SPD Grebenau hat in ihren Flyern Alternativen aufgezeigt, die deutlich kostengünstiger sind als die diskutierten bzw. geplanten Maßnahmen bei gleichem Ziel: sichere und zukunftsorientierte Wasserversorgung im Gründchen. Allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht unser Kandidat Rainer Merle für Fragen rund um das Thema Wasserversorgung gerne zur Verfügung.